Rhein-Ruhr eG : EVL übernimmt Ersatzversorgung

Rhein-Ruhr eG : EVL übernimmt Ersatzversorgung

Die Energiegenossenschaft Rhein-Ruhr eG (EGRR) hat Ende Oktober beim Amtsgericht Duisburg einen Insolvenzantrag gestellt. Ein vorläufiger Insolvenzverwalter wurde bestellt. Laut eigener Homepage kann die Energiegenossenschaft Rhein-Ruhr eG „ihren operativen Geschäftsbetrieb leider nicht fortführen". Das Unternehmen hat deshalb seine Energielieferungen mit Strom und Gas eingestellt.

Für alle betroffenen Kunden im Leverkusener Netzgebiet garantiert die Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co. KG (EVL) eine unterbrechungsfreie Belieferung. Diese Leistung nennt sich Ersatzversorgung. Da die EVL der Grundversorger in der Stadt ist, springt sie automatisch ein und sichert so für alle Betroffenen die Strom- und Gasversorgung. Diese Leistung hat die Energieversorgung Leverkusen in der Vergangenheit auch nach Insolvenzen anderer Wettbewerber wie Care Energy, Teldafax und Flexstrom übernommen. Zuletzt war die EVL im Februar nach der Insolvenz der Bayerische Energieversorgungsgesellschaft mbH (BEV) eingesprungen.

Bei der BEV hatte das Amtsgericht München erst Mitte Oktober offiziell das Insolvenzverfahren eröffnen können. Aufgrund der hohen Anzahl von rund 314.000 Gläubigern hatte sich die Eröffnung des Verfahrens verlangsamt. Das Insolvenzverfahren und die Prüfung der Forderungen wird sich laut dem BEV-Insolvenzverwalter Axel W. Bierbach angesichts der hohen Gläubigerzahl über mehrere Jahre hinziehen. Die anteilige Auszahlung ihrer Forderungen über die Insolvenzquote erhalten die Gläubiger demnach erst am Ende des Verfahrens. „Mit einer nennenswerten Quote für die Gläubiger ist aus heutiger Sicht aber leider nicht zu rechnen", sagte Axel W. Bierbach in einer Pressemitteilung.

Leverkusener Kunden, die von der Insolvenz betroffen sind, bekommen im EVL-Kundencenter im Wiesdorfer City Point oder telefonisch unter 0214/8661 661 Informationen über die Ersatzversorgung und die dauerhaften Lösungen in der Weiterversorgung.

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