EVL hält die Preise in diesem Winter stabil

EVL hält die Preise in diesem Winter stabil

Die Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co. KG (EVL) hält in diesem Winter ihre Preise für Gas, Wärme und Wasser stabil. Lediglich die Mehrwertsteuer wird – wie in ganz Deutschland – zum 1. Januar 2021 wieder erhöht. Die EVL hatte die Mehrwertsteuersenkung von 19 auf 16 Prozent bzw. 7 auf 5 Prozent weitergegeben. Beim Strompreis stehen noch nicht alle Preisbestandteile fest. Die EVL kalkuliert bis Anfang Januar 2021 und lotet ein mögliches Senkungspotenzial aus.

Zurzeit erhöhen zahlreiche Wettbewerber zum 1. Januar 2021 ihre Gaspreise. Grund dafür ist die CO2-Bepreisung, die ab dem neuen Jahr in Kraft tritt. Diese schlägt auf die Gaspreise der EVL vorerst nicht durch: „Wir haben gut eingekauft und können aufgrund gesunkener Bezugskosten die neue Bepreisung kompensieren“, sagt Thomas Eimermacher, kaufmännischer Geschäftsführer der EVL.

Auf lange Sicht werden die Gaspreise aufgrund der CO2-Bepreisung aber nach oben gehen. Im Mai hatte die Bundesregierung beschlossen, dass der Preis für eine Tonne CO2 ab Januar 2021 zunächst bei 25 Euro liegt. Bis zum Jahr 2025 soll der Preis allerdings schrittweise auf bis zu 55 Euro steigen. Dann rechnen Experten mit einem durchschnittlichen Anstieg der bundesdeutschen Gaspreise von bis zu 20 Prozent.

Hintergrund:
Das Brennstoffemissionshandelsgesetz sorgt ab 2021 für die Bepreisung der Brennstoff-Emissionen. Darunter fallen dann auch Brennstoffe wie Gas und Heizöl. Das Gesetz wurde 2019 als Teil des Klimapakets der Bundesregierung verabschiedet. Die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung will die Bundesregierung nutzen, um die EEG-Umlage zu senken. Das würde alle Haushalte in Deutschland beim Strompreis entlasten. Dafür hat die Bundesregierung bereits erste Grundlagen geschaffen.

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