Wasserwerk: EVL stellt Trinkwasserversorgung um

Wasserwerk: EVL stellt Trinkwasserversorgung um

Die Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co. KG (EVL) muss einen gewissen Teil ihrer Trinkwasserversorgung ab Mai 2021 umstellen. Hintergrund ist der wegen geringerer Niederschläge gesunkene Trinkwasservorrat in der Großen Dhünn-Talsperre. Da die EVL ihre Verantwortung für die Region und die Umwelt ernst nimmt, hat sie sich entschieden, künftig und vorerst bis zum Jahresende weniger Trinkwasser aus der Talsperre zu entnehmen. Diese Maßnahme tragen auch die weiteren Mitglieder der Bergischen Trinkwasser-Verbund GmbH (BTV) mit.

Was bedeutet das? Für alle Leverkusener Bürgerinnen und Bürger ist die Trinkwasserversorgung in Leverkusen durch die EVL weiterhin zuverlässig gewährleistet, da sie auf mehreren Standbeinen ruht. Die dann geringere Wassermenge aus der Großen Dhünn-Talsperre wird über das Wasserwerk Rheindorf (WWR) kompensiert. Ab Mai 2021 erhöht sich deshalb beim Wasser aus dem Wasserwerk der Anteil der Eigengewinnung aus Trinkwasserbrunnen auf 88 Prozent. Neun Prozent des Wassers wird dann von der Currenta GmbH & Co. OHG bezogen. Der WWR-Anteil aus der Großen Dhünn-Talsperre verringert sich auf drei Prozent. Für die Stadtteile im Versorgungsgebiet des Wasserwerks Rheindorf: Rheindorf, Hitdorf, Opladen, Alkenrath, Bürrig, Küppersteg und im westlichen Teil von Quettingen ändert sich der Härtebereich des Wassers von „weich“ auf „mittel". Eine Karte gibt einen Überblick.

In den restlichen Versorgungsgebieten, die über den Wasserturm oder direkt aus der Großen Dhünn-Talsperre versorgt werden, ändert sich für die Bürgerinnen und Bürger Leverkusens nichts. Die Umstellung ist zunächst bis zum Ende des Jahres befristet.

Die EVL veröffentlicht auf dem Trinkwasserportal haushaltsscharf die aktuellen Ergebnisse der Trinkwasseranalysen. Unabhängig von der Umstellung gilt weiterhin: Trinkwasser ist das bestkontrollierte Lebensmittel und kann jederzeit bedenkenlos getrunken werden. Und: Die Wasserversorgung in Leverkusen ist sicher, auch bei großer Trockenheit, im Gegensatz zu weiten Teilen in NRW.

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