500.000 Kilowattstunden Sonnenstrom vom Schuldach

500.000 Kilowattstunden Sonnenstrom vom Schuldach

Die Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co. KG (EVL) nutzt die insgesamt 7.700 qm großen Dachflächen der Käthe-Kollwitz-Schule an der Deichtorstraße in Rheindorf zur Stromgewinnung aus Sonnenlicht. Auf den Dächern der kernsanierten Sporthalle und zweier Ebenen des Hauptgebäudes liegen seit dem Herbst 2019 über 2.100 Module zur Solarstromerzeugung. „Die Investition in die PV-Anlage ist ein deutliches Zeichen an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Leverkusen: Wir leisten einen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz. Mit PV-Anlagen lässt sich auf vielen Dächern klimaneutral Strom erzeugen“, sagt Thomas Eimermacher, kaufmännischer Geschäftsführer der EVL.

Die eingesetzten Solarzellen sind Halbleiterelemente, fällt darauf Sonnenlicht, so werden Elektronen in Bewegung gesetzt und es fließt ein elektrischer Strom. Dabei wird der erzeugte Solarstrom seit Ende Oktober 2019 über einen zusätzlichen Zähler erfasst und als sogenanntes Netzeinspeisesystem – eine Volleinspeisung ohne Eigenverbrauch – in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Die daraus erzielte Einspeisevergütung nach EEG erhält die EVL als Eigentümerin der PV-Anlage, die auch die technische Betriebsführung für die gesamte Anlage übernimmt. Auf dem Außengelände vor dem Schuleingang hat die EVL eine neue zusätzliche Trafostation errichtet; die neun Wechselrichter, die den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln, befinden sich im Technikraum der Schule.

Bis April 2021 gab es noch Restarbeiten, inzwischen ist die komplette Anlage fertiggestellt und wurde am 30. Juni 2021 im Beisein von Oberbürgermeister Uwe Richrath eingeweiht. „Die PV-Anlage auf den Dachflächen der Käthe-Kollwitz-Schule ist eine weitere wichtige Klimaschutzmaßnahme in Leverkusen. Mit dieser Anlage wird eine beachtliche Menge grüner Strom erzeugt. Ich hoffe, dass diese Kooperation zwischen EVL und Stadt Leverkusen viele private Hauseigentümer in unserer Stadt überzeugt, ebenfalls auf Solarenergie zu setzen.“ Rund eine halbe Million Euro hat die Energieversorgung Leverkusen bei dem Kooperationsprojekt mit der städtischen Gebäudewirtschaft am Standort verbaut und die Anlage in enger Abstimmung mit der Stadt Leverkusen gemeinsam umgesetzt.

Die Anzeigentafel im Eingangsbereich der Schule informiert in Echtzeit über die aktuelle Einspeisung der produktiven Schuldächer in das Leverkusener Stromnetz. Bei einer Leistung von insgesamt 579,15 kWp (322,30 kWp auf dem Schulgebäude und 256,85 kWp auf dem Sporthallendach) hat die PV-Anlage im ersten Jahr 500.000 Kilowattstunden Solarstrom geliefert, den die Sonne kostenlos und CO2-frei erzeugt. Mit der auf diese Weise umweltfreundlich erzeugten Strommenge lassen sich 150 Haushalte ein Jahr lang versorgen. Und gegenüber konventioneller Energieumwandlung aus fossilen Quellen fallen jedes Jahr rund 200 Tonnen CO2 weniger an.

Foto: KKS-Schulleiterin Beate Buchholz, Oberbürgermeister Uwe Richrath und EVL-Geschäftsführer Thomas Eimermacher bei der Einweihung der Anlage.

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