EVL erhöht Erdgaspreise zum 1. Oktober

EVL erhöht Erdgaspreise zum 1. Oktober

Die Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co. KG (EVL) hebt ab 1. Oktober 2022 deutlich ihre Erdgaspreise in allen Tarifen - alte wie neue - sowohl für Privat- als auch Gewerbekunden an. Der Arbeitspreis erhöht sich damit um 5,82 Cent pro Kilowattstunde brutto (4,893 Cent pro Kilowattstunde netto). Der Grundpreis bleibt unverändert. Über alle Tarife hinweg ergibt sich somit eine Steigerung von 60 bis zu 70 Prozent, bezogen auf die Gesamtsumme.

Bei einem Durchschnittsverbrauch von 10.000 Kilowattstunden pro Jahr erhöhen sich die Kosten in der Grundversorgung dadurch auf rund 1.555,70 Euro brutto (vorher rd. 973,70 Euro). Die neuen Kosten bei einem Jahresverbrauch von 15.000 Kilowattstunden betragen rund 2.228,74 Euro brutto (vorher rd. 1.355,44 Euro). In der Preiserhöhung ist noch nicht die von der Bundesregierung vorgesehene Erdgas-Umlage auf Basis des Energiesicherungsgesetzes enthalten. Deren Höhe wird erst Mitte August nach der gesetzlichen Vorlauffrist für die Bekanntmachung der Erdgaspreise bekannt gegeben, wodurch die EVL von einer weiteren Preiserhöhung ausgeht.

Die EVL senkt hingegen den Erdgaspreis im Tarif „ERDGAS@EVL:basis.neu“ zum 1. Oktober um 0,63 Cent pro Kilowattstunde brutto (0,53 Cent pro Kilowattstunde netto) und damit auf das Niveau der regulären Grund- und Ersatzversorgung. Die Energieversorgung Leverkusen hatte den neuen Tarif Ende 2021 einführen müssen, nachdem Wettbewerber die Energie-Belieferung eingestellt hatten und Grundversorger wie die EVL einspringen mussten. Mit der Aufhebung der Unterscheidung zwischen Bestands- und Neukunden steht dann zum 1. Oktober 2022 allen EVL-Kunden wieder das komplette Erdgastarif-Angebot zur Verfügung.

Bereits zum Jahreswechsel verzeichnete die EVL Spitzenwerte am Energiemarkt bedingt durch die weltweite Nachfrage für Erdgas nach der Corona-Krise. Mit Beginn des Ukraine-Kriegs hat sich die Lage am Erdgasmarkt nochmals deutlich verschärft und die extrem hohen Steigerungen bei den Beschaffungskosten zwingen die EVL zu einer ebenso deutlichen Preisanpassung.

Als kommunales Versorgungsunternehmen garantiert die EVL ihren Kunden grundsätzlich Energie zu marktgerechten Preisen mit seriösen und transparenten Konditionen ohne Vorauskasse. Im Gegensatz zu kurzfristig am Markt agierenden Wettbewerbern, die im vergangenen Jahr teilweise den Vertrieb eingestellt haben oder mittlerweile insolvent sind, fährt die Energieversorgung Leverkusen eine langfristige und konservative Beschaffungsstrategie, die den Energievertrieb auch in Hochpreis-Phasen sichert.

In den kommenden Tagen wird die EVL die betroffenen Kunden persönlich und ausführlich per Brief über die Preisänderungen informieren und dort die Erdgas-Abschläge automatisch anpassen, wo es notwendig ist, um hohe Nachzahlungen bei der nächsten Jahresverbrauchsabrechnung zu vermeiden. Hierüber informiert der Energieversorger in einem gesonderten Schreiben mit neuem Abschlagsplan.

Um Härtefälle und Energiesperren zu vermeiden, tauscht sich die EVL in einem Arbeitskreis mit der Stadt Leverkusen aus. Für Kunden, die Fragen oder Probleme bei der Preisanpassung haben, stehen zudem die EVL-Mitarbeitenden persönlich im EVL-Kundencenter im City Point oder am Telefon unter 0214/8661 661 zur Verfügung. Des Weiteren erhalten die Kundinnen und Kunden der EVL weiterführende Informationen zum Energiesparen über den Blog evl-erleben.de und die Rubrik „Energiespar-Service“ auf www.evl-gmbh.de.

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