Schnelles Internet für Leverkusen

Glasfaserausbau bis ins Haus

Die Breitbandversorgung in Leverkusen weist noch wenige „weiße Flecken“ auf – dort ist eine schnelle Internetanbindung bislang nicht gegeben. Das wird sich bald ändern: Im Rahmen des Bundesförderprogrammes Breitband statten EVL und NetCologne die betroffenen Gebiete sukzessive mit Glasfaserleitungen aus. Die unterversorgten Adressen werden im Rahmen dieses Programms mit einem Glasfaseranschluss bis in das Gebäude ausgestattet - komplett kostenlos! Insgesamt können 1.376 Privathaushalte, 214 Gewerbebetriebe, 34 Bildungseinrichtungen und ein Krankenhaus von diesem Ausbau profitieren.

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Bereits 2014 wurden Teile von Leverkusen mit Glasfaserleitungen ausgebaut. Im zweiten Halbjahr 2020 war das Gewerbegebiet "Im Friedenstal" dran. Die Tiefbauarbeiten für den stadtweiten Ausbau beginnen im ersten Quartal 2021 in Hitdorf und werden voraussichtlich Ende 2022 stadtweit abgeschlossen sein.

Wer wird gefördert?

Die Förderung unterteilt sich in den "geförderten Anschluss" und in einen so genannten "erweiterten Vortrieb":

Geförderter Anschluss

  • Die geförderten Anschlussobjekte wurden im Vorfeld durch den Fördermittelgeber identifiziert.
  • Die Anschlussobjekte liegen unterhalb der Leistungsgrenze von 30 Mbit/s im Downstream.
  • Ein privatwirtschaftlicher Ausbau in den nächsten drei Jahren ist nicht geplant.
  • Der Glasfaseranschluss (Verlegung der Trasse + Hausanschluss) ist für die Gebäudebesitzer kostenfrei.

Erweiterter Vortrieb

  • Es profitieren Gebäude, die an der im Rahmen der Fördermaßnahme geöffneten Trasse liegen, aber nicht in den "geförderten Anschluss" fallen
  • Der Hausanschluss muss gemäß der Förderrichtlinien eigenfinanziert erstellt werden
  • Die Anschlüsse werden erst nach Fertigstellung der geförderten Anschlüsse gelegt (voraussichtlich ab 2023)

Grundsätzlich handelt es sich beim Förderprojekt um Anschlüsse, bei denen die Kosten des Netzausbaus durch die zusätzlichen Einnahmen nicht aufgefangen werden können. Die Förderung von Bund und Land schließt diese Wirtschaftlichkeitslücke und macht so die Anbindung der Gebäude mit einem schnellen, zukunftsträchtigen Internetzugang möglich.

Starke Partner

Beim Ausbau arbeiten EVL und NetCologne Hand in Hand: Den Bau des Netzes übernimmt die EVL. "Mit Projekten wie dem Glasfaser-Ausbau festigen wir unsere Position als der führende Infrastruktur- und Dienstleistungsanbieter in der Region Leverkusen und stärken ein für uns wichtiges wirtschaftliches Standbein neben dem Kerngeschäft", sagt Dr. Ulrik Dietzler, technischer Geschäftsführer der EVL.

NetCologne schließt im zweiten Schritt die aktive Technik an das Netz an und betreibt diese im Anschluss.

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Für eine persönliche Beratung steht der NetCologne Kundenservice interessierten Privatkunden unter der Rufnummer 0221 2222 800 und interessierten Gewerbetreibenden unter der Rufnummer 0221 2222 995 zur Verfügung. Weitere Informationen sind zudem auf der NetCologne Homepage erhältlich.

Flächendeckende Anbindung

„Leverkusen ist ein beliebter Wohn- und Wirtschaftsstandort“, so Oberbürgermeister Uwe Richrath. „Eine flächendeckende Anbindung an die Datenautobahn ist daher enorm wichtig. Aus eigener Kraft können wir den kostspieligen Ausbau allerdings nicht stemmen. Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass wir dank der Finanzierung durch Bund und Land auch die weißen Flecken in Leverkusen mit schnellem Internet versorgen können. EVL und NetCologne haben bereits 2014 Teile von Leverkusen mit Glasfaserleitungen ausgebaut. Es ist schön, dass die beiden Partner auch in diesem Projekt gemeinsam agieren.“ Weitere Informationen der Stadt Leverkusen zum Thema Breitbandausbau finden Sie auf der städtischen Website.


Bundesförderprogramm Breitband – Finanzierung durch Bund und Land

Ziel des Bundesförderprogrammes Breitband ist es, die unterversorgten Gebiete und Einzelanschlüsse, die sogenannten "Weißen Flecken", an das Breitbandnetz anzuschließen.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat die ateneKOM GmbH als Projektträger beauftragt. Dieser ist unter anderem für die Prüfung der Förderanträge und aller damit zusammenhängenden Unterlagen zuständig, damit der Ausbau bewilligt werden konnte. Ko-finanziert wird das Bundesprogramm durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW (MWIDE), Bewilligungsbehörde für Leverkusen ist die Bezirksregierung Köln. Insgesamt beträgt die Fördersumme 87.296 Euro, die zu jeweils 50 Prozent von Bund und Land übernommen wird.