Vor dem Hintergrund der zurzeit laufenden politischen und medialen Diskussion über gestiegene Trinkwasserkosten weist die Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co. KG (EVL) auf ihre stabilen Preise hin: „Leverkusener Haushalte und Gewerbe haben bei uns seit 2005 gleichbleibende Konditionen", sagt Rolf Menzel, kaufmännischer Geschäftsführer der EVL.

Zum Hintergrund: Die Bundestags-Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen hatte auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamts errechnet, dass die Trinkwasserpreise in Deutschland zwischen 2005 und 2016 um 25 Prozent zugelegt haben. Kostentreiber für den Trinkwasserpreis sei die Agrarpolitik der Bundesregierung. Das Statistische Bundesamt stellte in einer Pressemitteilung jedoch klar, dass die Preise für Trinkwasser um rund 17,6 Prozent gestiegen sind. „Unabhängig davon liegt unsere Steigerung in dem genannten Zeitraum bei null Prozent", sagt Rolf Menzel.

Steigende Trinkwasserpreise aufgrund der Intensivierung der Landwirtschaft sieht die EVL in Leverkusen nicht: „Wir haben eine seit den 1980er-Jahren gut funktionierende Kooperation mit den umliegenden Landwirten", so Menzel weiter. Mit der 1993 gegründeten Kooperation „Gewässerschutz Rheinschiene Süd" konnten die Nitratwerte ab Ausgang Wasserwerk Rheindorf seit 1990 mehr als halbiert werden. „Mit einem Nitratwert von 18,9 Milligramm pro Liter liegen wir weit unter den gesetzlichen Grenzwerten." Der Grenzwert liegt bei 50 Milligramm pro Liter.