EVL baut das Fernwärmenetz in Rheindorf aus

EVL baut das Fernwärmenetz in Rheindorf aus

EVL und Vonovia investieren in eine klimafreundliche Wärmeversorgung

Die Mieterinnen und Mieter der Vonovia in der Baumberger Straße 46, 50, 52 und 54 heizen zukünftig klimafreundlich: Vonovia lässt ihre vier Mehrfamilienhäuser an das Fernwärmenetz der Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co. KG (EVL) anschließen. Für die Anbindung an die vier Häuser mit insgesamt 128 Wohneinheiten verlegt die EVL eine 500 Meter lange Netzerweiterung aus Kunststoffmantelrohren in der Baumberger Straße. Nach einer Vorlaufzeit von einem Jahr inklusive einer Planungsphase von sieben Monaten hat die Baumaßnahme Ende März mit Tiefbauarbeiten am Hausanschluss Baumberger Straße 54 begonnen. Als Ersatz für die bisherige Ölheizung erhalten die Wohnhäuser eine Fernwärmestation, die künftig Heizwärme und warmes Wasser liefert. Mit dem Wechsel von Erdöl auf Fernwärme wird der Schadstoffausstoß deutlich sinken, insgesamt werden über 25 Prozent weniger CO2-Emissionen verursacht. Die Anschlussleistung der klimafreundlichen Wärmeversorgung beträgt 4 x 215 Kilowatt (kW), das ist die maximale Wärmeleistung der Übergabestation. Noch vor Beginn der Heizperiode Ende September soll die Baumaßnahme abgeschlossen sein.

Mit dem Anschluss der Vonovia-Gebäude an das Fernwärmenetz leisten EVL und Vonovia einen wichtigen Beitrag zur Luftreinhaltung und zur Erreichung des städtischen Ziels, bis zum Jahr 2033 eine CO2-neutrale Energieversorgung in Leverkusen aufzubauen. Die EVL prüft zurzeit, wie das Fernwärmenetz in Leverkusen weiter verdichtet werden kann. „Fernwärme ist aufgrund des sehr guten Primärenergiefaktors ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur CO2-neutralen Umgestaltung der Energieversorgung“, sagt Dr. Ulrik Dietzler, Technischer Geschäftsführer der EVL. Neben der Verdichtung der Fernwärme arbeitet die EVL auch an Konzepten, sukzessive Nahwärme-Inseln im Stadtgebiet zu erschließen. Nahwärme-Inseln sind in sich geschlossene Wärmeversorgungsnetze mit eigenen Wärmeerzeugungsanlagen, wie in der Neuen Bahnstadt Opladen. „Zudem prüft die EVL eine Erweiterung des Fernwärmenetzes und arbeitet dafür eng mit der AVEA zusammen“, so Dr. Dietzler weiter.

„Wir als Wohnungsunternehmen sind froh, dass wir im Stadtteil Rheindorf Vorreiter sind und unseren Kundinnen und Kunden Wohnungen mit Fernwärme anbieten können. Hier hat sich gezeigt, dass Partner, die gemeinsam den Weg zur klimaneutralen Energieversorgung beschreiten, auch gut vorankommen. Auf diesem Weg des Klimapfades wollen wir auch weitergehen,“ so Sascha Steiner, Regionalbereichsleiter bei Vonovia, zuständig für die Wohnungen in Leverkusen.

Die Fernwärme der EVL ist aufgrund des sehr guten Primärenergiefaktors ein wichtiger Zukunftsbaustein für eine nachhaltige Wärmeenergieversorgung in Leverkusen. Die über Müllheizkraftwerke erzeugte Fernwärme ist ressourcenschonend und spielt bei der Reduktion von Treibhausgas-Emissionen eine wichtige Rolle. Der Anschluss an das Fernwärmenetz ist sowohl für Bauherren als auch für die Eigentümer älterer Wohn- und Gewerbeimmobilien interessant. Denn die Versorgung durch zentral erzeugte Fernwärme ist komfortabel, energieeffizient und wartungsarm.

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