Trinkwasser - das Streng kontrollierte Lebensmittel

Fragen und Antworten

Wo kommt das Leverkusener Trinkwasser her?

Mit dem Wasser aus dem Wasserwerk Rheindorf deckt die EVL 30 Prozent des Jahresbedarfs von durchschnittlich neun Millionen Kubikmetern ab. Das Wasserwerk versorgt Hitdorf, Rheindorf, Bürrig, Küppersteg, Opladen und Alkenrath. Das Wasser fließt aus den höher gelegenen Gebieten des Bergischen Landes und bildet im Bereich Rheindorf/Reusrath einen Grundwasservorrat.

70 Prozent des jährlichen Wasserbedarfs kommt seit 1988 aus der Großen Dhünn-Talsperre. Mit dem Talsperrenwasser werden Wiesdorf, Manfort, Schlebusch, Steinbüchel, Lützenkirchen und Quettingen versorgt.

Wo wird es geprüft und wie oft?

Damit nur einwandfreies Trinkwasser zum Verbraucher gelangt, nimmt die EVL regelmäßig Proben an zahlreichen, im Stadtgebiet verteilten Messstellen. Die Analyse übernimmt das Trinkwasserlabor der RheinEnergie AG. Jährlich wird mit rund 260 Analysen die Einhaltung von Hygienevorschriften und Grenzwerten überwacht.

Trinkwasser ist in Deutschland ein streng kontrolliertes Lebensmittel und kann deshalb bedenkenlos - auch von Babys und kleinen Kindern - getrunken werden.

Welche Wasserqualität hat das Leverkusener Trinkwasser?

Die Trinkwasserqualität in Leverkusen entspricht den Vorgaben der Trinkwasserverordnung und ist damit gut.
Im engmaschigen Kontrollnetz ist auch das Gesundheitsamt eingebunden, das gegebenfalls eine Auslieferung verhindern oder Abkochgebote verfügen würde.

Detailinformationen zu den Trinkwasserinhaltstoffen und Informationen darüber, welches Trinkwasser Sie in Ihrem Haushalt erhalten, finden Sie in unserem Online-Portal zur Wasserqualität in Leverkusen.
Bei der Nutzung des Portals empfiehlt die EVL die Browser Firefox oder Chrome.

Ist ein Wasserfilter sinnnvoll?

Aus gesundheitlicher Sicht ist der Einsatz von Filtern für das Leitungswasser in der Regel nicht notwendig, da Trinkwasser aus dem öffentlichen Versorgungsnetz prinzipiell schadstoffarm und streng überwacht ist. Auch Kleinkinder und Kranke brauchen kein gefiltertes Wasser.

Wer ist verantwortlich für die Qualität des Trinkwassers?

Bis zur Wasseruhr im Haus ist das die EVL. Danach bis zur Entnahmestelle ist es der Hauseigentümer, Vermieter und gegebenenfalls der Verwalter.

Wird das Wasser im Haus z.B. durch Metalle wie Blei und Nickel belastet?

Das kommt auf die Hausleitung an. Da kann die EVL keine pauschale Aussage treffen. Das liegt in der Verantwortung des jeweiligen Hauseigentümers. Generell gilt aber: Häuser, die nach 1973 gebaut wurden, besitzen keine Bleirohre.

Muss man vor dem Füllen von Wasserkocher und Wasserglas Wasser ablaufen lassen?

Das kommt ebenfalls auf die Hausleitung und Armaturen an.

Die EVL weist daraufhin, dass eine Gefahr der Verschlechterung der Wasserqualität besteht, wenn das Wasser länger in den Leitungen steht. Fließt nicht regelmäßig Wasser durch die Leitungen, kann es spätestens nach 72 Stunden nicht mehr als Trinkwasser genutzt werden.

Die EVL rät deshalb allen Gewerbetreibenden und Hauseigentümern, nach einer Abwesenheit ab sieben Tagen die Wasserhähne aufzudrehen und die Toilettenspülungen zu betätigen. Wenn das Wasser 15 bis 20 Minuten geflossen ist, sind die Leitungen wieder mit frischem Wasser aus dem Leitungsnetz der EVL versorgt.

Um eine Armatur auszuleeren, muss zur Sicherheit ein Liter Wasser durchfließen.

Was kostet Leverkusener Trinkwasser?

Der Durchschnittspreis für das Trinkwasser bei einem Verbrauch von 150 Kubikmetern liegt bei 2,65 EUR für 1.000 Liter und ist damit deutlich preiswerter als eine vergleichbare Menge Tafelwasser.

Wasserpreise für Haushalt und Gewerbe hier

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