Trickbetrüger geben sich als EVL-Ableser aus

Trickbetrüger geben sich als EVL-Ableser aus

In Leverkusen sind wieder Trickbetrüger unterwegs, die sich als EVL-Mitarbeiter ausgeben und so versuchen, in Wohnungen zu gelangen. In einem konkreten Fall hat sich laut Polizei am vergangenen Montag in Küppersteg ein Mann Zutritt zu der Wohnung einer 90-jährigen Frau verschafft. Er behauptete, EVL-Mitarbeiter zu sein und die Heizungen in der Wohnung ablesen zu wollen. Während des längeren Aufenthalts in der Wohnung erbeutete der Trickbetrüger einen fünfstelligen Betrag.

Die Dienstleistung Heizungsablesung bietet die Energieversorgung Leverkusen nicht an. Die EVL weist außerdem darauf hin, dass ihre Mitarbeiter immer Dienstkleidung und/oder einen Dienstausweis mit Lichtbild tragen. Von der EVL beauftragte Fremdfirmen können sich ebenfalls ausweisen und haben den Auftrag in digitaler Form dabei. Die Ableser nötigen keine Kunden, sie in die Wohnung zu lassen. Wenn es unpassend ist, kommen die Ableser gerne zu einem anderen Zeitpunkt wieder. Wer Zweifel hat, sollte niemand in die Wohnung lassen und beim begründeten Betrugsverdacht unverzüglich die Polizei über die Notrufnummer 110 verständigen. Außerdem können sich die Kunden über die Servicenummer 0214 8661-661 im City Point bei der EVL informieren. Die Antwort sollte abgewartet werden, bevor jemand in die Wohnung gelassen wird.

Immer wieder erreichen die EVL auch Rückfragen besorgter Kunden, mit denen am Telefon über Vertragsdetails gesprochen wurde. Die Anrufer – häufig mit unterdrückter Nummer – bieten den EVL-Kunden vermeintlich günstigere Verträge an oder bitten um die Durchgabe von Zählerständen, Vertragskontonummern oder Kontoverbindungen. Oft lassen diese Anrufer den Kunden im Glauben, im Auftrag des örtlichen Energieversorgers zu handeln.

Die EVL kennt die Vertrags- und Rechnungsdaten ihrer Kunden und fordert weder telefonisch noch an der Haustür auf, darüber Auskunft zu geben. Generell sollte niemand am Telefon Auskunft über Vertragsdaten geben. Die Energieversorgung Leverkusen kassiert auch ohne vorherige schriftliche Terminvereinbarung keine ausstehenden Gelder an der Haustür. Kunden, die gegen ihren Willen oder nach einer „Überrumpelungssituation" zu einem anderen Anbieter umgemeldet werden, helfen die Mitarbeiter im City Point weiter. Es besteht innerhalb von zwei Wochen nach Unterschrift die Möglichkeit auf Widerruf.

(Foto: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes)

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